Heute sind es genau 2 Jahre, dass wir unseren ersten Taijiball-Gong begonnen haben!
Was aus einer wenig erfreulichen Situation im Frühjahr 2020 entstanden ist, hat uns sofort fasziniert und nachhaltig geprägt.
Seit nunmehr 2 Jahren tanzen wir regelmäßig mit unserem Taijiball. In dieser Zeit haben wir bereits 5 Gongs – also 5 x 100 Tage an einem Stück – inklusive Wochenenden, getanzt. Aber auch ohne Gong praktizieren wir von Montag bis Freitag mit unserer „Fit am Morgen“ Gruppe um 7 Uhr diese dynamische Übung.
Wie geht es mir damit?
Rückblickend auf die 2 Jahre kann ich feststellen, dass sich mein Körper an das – für mich als Langschläferin – frühe Aufstehen richtig gut gewöhnt hat. Natürlich freut er sich auch, wenn ich mich nochmals umdrehe und weiterschlafe – zurzeit am Wochenende. Unter der Woche ist das Aufstehen aber kein Problem mehr und ich bin auch schnell munter.
Ich spüre eine innere Ausgeglichenheit und kann die Ausdauer und Harmonie in den Alltag übernehmen. Abgesehen davon sind Arm-, Bein- und Wirbelsäulen Muskulatur stärker und kräftiger geworden. Nicht so, wie bei einem Spitzensportler, dass die Muskeln hervortreten. Nein, auf eine gute und nachhaltige Weise.
Gerade heute habe ich mich wieder einmal besonders auf die Bewegung des Tanzes konzentriert. Ich habe meine Beine und Füße bewusst mit gedreht. Die Dehnung in den Armen und Beinen wurde bis ins Universum ausgedehnt. Mein Bewusstsein war – zu einem großen Teil der Zeit – in Ming Men im Zentrum der Bewegungen und meine Wasserschüssel habe ich heute ganz genau im Auge behalten.
Immer öfter gelingt es mir auch mein „Geschnatter im Kopf“ auszuschalten und mich auf die Meditation dieser Bewegung einzulassen. Unser chinesischer Lehrer hat damals nicht umsonst gesagt, dass man den Taichi-Ball 1000 Tage kreisen sollte, bis man ihn wirklich verinnerlicht hat. Wir sind auf dem besten Weg dazu. 🙂
Stefanie hat mir folgende Zeilen zum Teilen geschickt:
Spezialtest für Taichi-Baller
„Seit etwa zwei Jahren mache ich – mit einem gerüttelt Maß an Pausen – in der Früh um sieben beim Taichi-Ball mit: Die Bewegung ist zwar immer gleich, aber da ich sie unbeabsichtigt jedes einzelne Mal ein bisschen anders mache, stellt sie unterschiedliche Anforderungen an meinen Körper. Ich brauche nur die Beine ein bisschen weiter auseinanderzustellen und schon ist das In-die-Knie-Gehen anders. Und gehe ich ein bisschen mehr in die Knie, hat das Auswirkungen auf meine Unterschenkel, die Oberschenkel und auf meinen Rücken…
Zu Saisonende unternahm ich einen Spezialtest: Kurz vor Frühlingsbeginn war ich heuer das erste Mal langlaufen. Die Spur war nicht eisig und auch nicht gatschig. Die Sonne schien, kurz: Es war wunderbar.
Am folgenden Tag teilte mir mein Körper um sieben in der Früh ungefragt mit, welche Muskelpartien beim Taichi-Ball genau bewegt werden. Denn der latente Muskelkater vom Langlaufen zwischen Oberarmen, Schultern, Oberkörper, Oberschenkeln und Gesäß wurde mit der Schüssel in der Hand offenbar. Jedes Muskelfaserchen rief vernehmlich »Hier!«, wenn es dran war, sich zu bewegen. Ich will mir gar nicht erst vorstellen, wie der Muskelkater ausgefallen wäre, wenn ich meine Schüssel nicht seit zwei Jahren in der Früh kreisen ließe.“
Zukunft
Wir wissen, dass wir weiterhin regelmäßig den Taijiball tanzen werden und uns bis ins Universum ausdehnen werden. Die kleine feine Gruppe an Mit-Tanzenden ist auch sehr stabil und freut sich immer über Zuwachs.
Liebe Taichi-Baller und Interessierte, lasst uns wissen, wie dieser Tanz im Universum sich auf euer Leben ausgewirkt hat und auswirkt! 🥰