Allgemein, zuhause in Bewegung

Die Wirbelsäule sanft kreisen

Die Wirbelsäule sanft bewegen

Jetzt, im Februar 2022 leiten wir erstmalig den Praxis-Kurs „Wellness für die Wirbelsäule“ an.

Ziel der Übung ist es, die Wirbelsäule in sanften kleinen horizontalen Bewegungen zu kreisen. Die jeweilige Einheit ist etwas länger als eine Stunde, da wir für jeden Wirbelsäulen-Abschnitt – Lendenwirbelsäule, Brustwirbelsäule und Halswirbelsäule – jeweils gegen und im Uhrzeigersinn für ca. 10 Minuten kreisen. Es ist eine sehr unaufgeregte Übung, die sehr tief nach innen geht. Die Bewegung ist nicht sehr aufwändig, aber bedarf doch einiges an Konzentration.

Wir, Doris & Ivo, selbst haben diese sehr entspannende Übung bei unserem ersten Taijiball-Gong im Frühjahr 2020 kennen und lieben gelernt. Immer nach dem Tanz durchs Universum haben wir noch zum Ausgleich die Wirbelsäule gekreist. Jetzt wollten wir das wiederholen und sogar intensivieren.

Hier haben wir einige Stimmen der Teilnehmerinnen, die nach teilweise anfänglichem und holprigen Start sehr dankbar für die Übung sind:

 

Erfahrung von Stefanie Holzer

Ich bin eine Wirbelsäulendilettantin.

Nur zweimal habe ich bei Doris‘ und Ivos Spezialveranstaltung mitgemacht und schon meine ich, ich habe etwas erlebt, das ich Euch mitteilen möchte.

Die Übungsanleitung lautete, nach der Lendenwirbelsäule, der Brustwirbelsäule auch noch die Halswirbelsäule in ganz kleinen horizontalen Kreisen zu bewegen, alle drei zuerst gegen den Uhrzeigersinn und dann im Uhrzeigersinn. Das klingt ja eigentlich nicht schwierig.

Also setzte ich mich auf meine Sesselkante hin und stellte alsbald fest, dass ich schlecht in »Langsam« bin. Und ich bin auch nicht gut in »Klein«. Doch mit einiger Bemühung konnte ich mich immer wieder einmal für ein Weilchen einbremsen und hinspüren, was da passierte.

Beim ersten Mal dachte ich, dass diese ungeheure Müdigkeit, die aus den Tiefen meiner Wirbelsäule spiralförmig aufzusteigen schien, zuerst aus der Lendenwirbelsäule, dann über die Brustwirbelsäule herauf über die sieben Halswirbel bis an die Schädelbasis, meiner Rekonvaleszenz geschuldet sei. Als ich aber am Dienstag wieder dasaß und bald nicht mehr klar sehen konnte, weil ich schon wieder so heftig gähnen musste, dass meine Augen in Tränen schwammen, wurde mir klar, das sind alte Müdigkeitsschichten, die da gelöst werden.

Ich musste beide Male kurz vor Ende der Session mit dem Kreisen aufhören und mich ins Bett begeben. Ich schlief überaus tief und habe den Verdacht, dass eine existentielle Form von Müdigkeit zwischen LW 1und BW12, zwischen BW 1 und HW 7 ausgeleitet werden kann.

Was für eine Entdeckung! Danke.

 

Ein paar Erfahrungen bzw. „Erspürungen“ von Bärbel

Ich habe bisher 2 mal mitgemacht und mir ist es dabei gut gegangen. Die Lendenwirbelsäulenkreise sind für mich am angenehmsten und ich spüre es manchmal die ganze Wirbelsäule entlang – es knackst an den unterschiedlichsten Stellen. Mit den Brustkreisen tu ich mir am schwersten, da drifte ich manchmal nach unten ab bzw. bewege dann Lenden

– und Brustwirbelsäule. Gibt es da eine gedankliche Hilfestellung?

Ja, die Langsamkeit ist bei mir auch ein Thema: ich werde immer schneller und muss mich dann wieder einbremsen, damit ich nicht vom Stuhl kippe 😉 eine herausfordernde Geduldsübung!

Insgesamt eine sehr angenehme Stunde – danke!

Meine Antwort zur gedanklichen Hilfestellung:

Gerade die Brustwirbelsäule ist sicherlich der herausforderndste Abschnitt der Wirbelsäule. Wann bewegen wir denn ausschließlich diese Wirbel?

Wir dürfen geduldig mit uns selbst sein und uns immer wieder auf die Brustwirbel konzentrieren bzw. dorthin zurückkehren.
Mir hilft das Bild von dem kreisenden Seil: zwischendurch komme ich wieder auf dieses Bild zurück und versuche es mir genauso vorzustellen. Denn die Brustwirbelsäule ist genau in der Mitte und hat somit beste Voraussetzungen. 😉

Aber ja, immer wieder zurückkommen.

 

Bericht nach der Halbzeit von Manuela

Mittlerweile haben wir schon 6 mal gekreist. Anfangs bin ich des Öfteren aus dem Schwung gefallen, musste mich wieder zentrieren und neu anfangen. Was mir gar nicht so bewusst war: sobald meine Gedanken abschweifen, ist der Rhythmus weg und ich muss wieder neu beginnen.

Wir haben mit und ohne Musik gekreist – also ich mags lieber mit Musik. Dabei ist es mir egal welche Entspannungsmusik läuft. Mit der Zeit schalte ich eh ab. Aber zum wieder „Hineinfinden“ in die Bewegung ist es mit Musik viel leichter.

Es wird jedes Mal einfacher und tiefer. Letztes Mal hat Ivo uns gesagt, dass wir auf die Atmung achten sollen. So leicht wars noch nie. 😉 Die Bewegungen werden immer runder, fließender und ich kann die Lendenwirbel und die Brustwirbel genauer wahrnehmen.

Erstaunlich, wie wohltuend diese kleine sanften Bewegungen sind. – Danke

 

Weitere erste kurze Impulse:

„Ich konnte endlich wieder einmal komplett durchschlafen. Das ist schon lange nicht mehr passiert.“

„Schon nach einigen Kreisen konnte ich die Entspannung im ganzen Körper spüren.“

„Ich habe das längere Verweilen in einer Übung sehr genossen. So kommt man in die Tiefe.“

Unsere jüngste Teilnehmerin (12 Jahre) hat sogar eine halbe Stunde durchgehalten und fand es ging schon ganz gut. – Ja, früh übt sich. Weiter so. 🙂

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