Doris und Ivo machen Urlaub
Aus der Sicht einer zurückgelassenen Schülerin 😉
3 Wochen lang wurden wir liebevoll mit Dorises Roadtrip – Stories gefüttert. Diese haben ein Gefühl von Freiheit und Entspannung aber auch von Abenteuer und schmerzenden Pobacken hinterlassen. Nun möchte ich eine kleine Anekdote der Zuhausegebliebenen zum Besten geben. (Ich übernehme keine Verantwortung für das etwaige Gefühl, nun zerknautscht, versteift und verschlafen in diesen oder nächsten Morgen zu starten)
Montag in der Früh
Am Montag den 23. September ertönt wie immer um 5:30 Musik aus dem Radiowecker. Holodrio, hüpfe ich motiviert mit dem Gedanken aus dem Bett: Ivo ist ja schon beim Kaffee machen und Doris dreht sich auch ein letztes Mal in den Lacken. Punkt 6:00, so als ob ich immer pünktlich wäre, ist mein Zoom Raum geöffnet und…
…ich bin ganz allein. ‚Mist’ ich hab’s vergessen. Und was nun?
Ich starte die Stunde selbst, Level 1 kann ich nicht auswendig, aber mit den Rückenübungen werde ich schon 45 Minuten füllen können. Ich schau an einen Punkt am Horizont, schau durch diesen Punkt durch, sammle die Energie und die Gedanken dort wo mein Computer steht und es hat funktioniert, dort passiert was! Noch eine Schülerin erscheint auf meinem Bildschirm.
Guten Morgen
„Ah, äh, Hallo… Guten Morgen!“ >grins< „Nein ich bin nicht die Vertretung, ich motivier mich nur selbst indem ich online Qi gonge.“ – Ich hätte mich ja auch wieder ins Bett legen können.
Wir verlieren keine Zeit mit ausschweifenden Höflichkeiten, da morgendliche-vorm-in-die-Arbeit-gehen-Zeit kostbar ist, sondern werden uns einig, ich sag die Übungen an, da ich schon mal dabei bin und mehr Erfahrung hab. – Ein ganzes halbes Jahr, also quasi Profi!
Nun, da ich eine Kontrolleurin zur Seite habe, beginn ich richtig, mit dem Schwingen der Arme, sie fliegen, wir wecken mit den Handrücken die Nieren auf, obwohl ich jetzt hellwach bin. Da Energie der Aufmerksamkeit folgt konzentriere ich mich auf die Übungen, meistens auf die Darauffolgende, damit ich auch keine vergesse. Und so fülle ich tatsächlich die Stunde.
Fazit
Am Ende dieses Morgens war ich glücklich mich getraut zu haben. Dieser Mut hat mich aber schnell verlassen. Amüsiert über mich selbst muss ich feststellen, dass ins kalte Wasser gestoßen zu werden einfacher ist, als sich eine Professur um 6:00 morgens aufzuhalsen. Also hiermit noch mal ein Danke an unsere zwei Urlauber und bitte kommt nach Hause!
Da kannst du auch glücklich und stolz sein, dass du dich getraut hast. Das ist schon etwas Besonderes!!
Am kalten Wasser und einer Professur arbeiten wir noch und das nächste Mal freuen sich sogar mehr Teilnehmer an deiner spontanen Anleitung. 🙂