Allgemein, Urlaub

Von Zufällen und Regengüssen

Blick vom Großglockner

So sitze ich nun daheim am Balkon und lasse die letzten Tage unserer Reise revue passieren. Von unterwegs fällt es mir leichter zu schreiben, als dann von daheim wieder. Warum? Weiß ich nicht. Aber das ist der Grund, warum so manche Reise im Blog früher endet als es eigentlich der Fall war. 😉

Von Lovište nach Otok Čiovo

Noch immer etwas angeschlagen sind wir von Lovište weiter der Küste entlang nach Norden gefahren. Ein kleiner Ort, den wir ohne Zimmerbuchung gar nicht angefahren hätten, auf der Halbinsel Otok Čiovo war für weitere zwei Tage unser Ziel. Wir hatten diesmal Glück und der Regen hat erst am Abend so richtig eingesetzt. Die Fahrt an der wunderschönen kroatischen Küste entlang, konnten wir im Trockenen genießen.

Kroatische Küste

Energietanken mit den Augen: herrliche Küstenlandschaft. Ich kann gar nicht genug davon bekommen.

Trogir

Neben einer notwendigen – auch wetterbedingten – Erholungsphase haben wir nur den Ort Trogir besucht. Aber dieser Ort hat es in sich: für mich ein kleines Dubrovnik. Alles in etwas kleinerem Stil: Häuser, Straßen und Plätze ebenfalls komplett aus Stein. Souvenirgeschäfte reihen sich an Juweliere und Kleidershops. Am meisten aber findet man in den vielen kleinen verwinkelten Gassen Restaurants, Schnellimbisse und Bars, die den ganzen Tag um Gäste bemüht sind. Wenn ich ein bestimmtes wiederfinden wollte, wäre ich hoffnungslos verloren gewesen. Klein, aber fein dieses Trogir.

Unwetter, Wasserfälle und Zufälle

Als wir vor 2 Jahren schon einmal mit den Motorrädern in Kroatien unterwegs waren, war ein Zelt-Stopp an einem feinen Campingplatz mit Restaurant und Zimmern. Beim Losfahren haben wir noch gedacht, dass es eigentlich spannend wäre, den gleichen Platz wieder anzusteuern. Bewusst haben wir nichts gebucht, weil wir einfach schauen wollten, wie weit wir kommen. Dass es dann tatsächlich dieser Campingplatz wurde, war Zufall.

Jamin

Der Duft von den Jasmin Büschen an den Gartenmauern begleiten unseren Weg.

Auf unserer Fahrt, die wir wieder sehr genossen haben: die Düfte von Jasmin haben uns vielfach begleitet, die Augen konnten sich gar nicht sattsehen an der herrlichen Landschaft und die Straßen waren einfach nur genial zum Fahren mit dem Motorrad.

Zumindest bis zu dem Moment, als es begann aus allen Küblen zu regnen. Zuerst gab’s Blitz und Donner – noch schön weit weg, aber aus der Richtung, in die wir unterwegs waren. Bald haben wir unser Regenoutfit angezogen und schon kam der Regen. Aber nicht nur einfach Regen! Es hat wirklich geschüttet.

Wasserfälle durch Regen

In Sturzbächen kommt der Regen auf die Straße – teilweise hatten wir sicherlich 15 cm Wasser durch die wir gefahren sind.

Die roten Felswände am Straßenrand konnten das Wasser gar nicht aufnehmen und es schwemmte alles auf die Straße. An Umdrehen war sowieso nicht mehr zu denken, also vorwärts den Berg hinauf. Die Autos sind alle sehr langsam gefahren oder sogar stehen geblieben. So schnell haben wir uns nicht einschüchtern lassen und sind mutig – mit dem Enduro Training in Spanien im Hinterkopf – durch sicherlich 15 cm tiefe Wasserbäche gefahren. Es hat sogar Spaß gemacht und war eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. – Vor allem, weil alles gut ausgegangen ist.

Schlussendlich haben wir in einer Bushaltestelle Unterschlupf gesucht, um die nächste Unterkunft zu suchen. Und diese Unterkunft war genau der Campingplatz, den wir bereits kannten. So ein Zufall! 😊

Udine

Udine bei strahlendem Sonnenschein – junge, lebendige Stadt.

Krk und Udine

Ein Zwischenstopp auf Krk musste noch sein, bevor wir durch Slowenien wieder nach Italien fuhren. Dann hieß es Abschiednehmen vom Meer und durch die Poebene gelangten wir nach Udine.

Udine kam uns recht jung und pulsierend vor. Auf dem Hauptplatz saßen in den Cafés viele junge Menschen – Studenten? – und genossen den lauen Abend. Auch wir haben uns einen feinen Abend gemacht mit einem gepflegten Essen und dem einen oder anderen Gläschen Wein bzw. Bier. So haben wir den Urlaub entspannt ausklingen lassen. Denn nach Udine gings direkt nach Innsbruck. Größere Umwege waren wetterbedingt nicht empfehlenswert.

Urlaub daheim

Dafür haben wir uns die letzte Urlaubswoche daheim gegönnt. Inklusive eines 2-Tages-Trips über den Staller Sattel und retour über die Großglockner-Hochalpenstraße und den Gerlos Pass. Die Fotos unten sprechen für sich: wir hatten herrliches Wetter und eine wunderschöne Tour.

So gestärkt und mit vielen neuen Eindrücken beschenkt, können wir am Montag in unseren „Alltag“ zurückkehren. Wir freuen uns schon wieder sehr auf unsere „Fit am Morgen Qigong-Familie“, mit der wir Montag bis Freitag mit Qigong und Taiji in den Tag starten. Auf ein fröhliches Wiedersehen. 😊

Mit diesen Fotos beschließe ich unsere Urlaubspause und den diesjährigen Urlaubsblog:

Staller Sattel

Vom Staller Sattel, der auf der Italienischen Seite nur einspurig befahrbar ist, ein herrlicher Blick nach Österreich.

Gerlos StauseeDer Gerlos-Stausee hat sogar ein Golf-Green. Die Bälle, die man dort wirklich abschlagen kann, sind allerdings „Futterbälle“ und müssen somit nicht wieder geborgen werden. – Ist sicherlich ein besonderes Handikap für die Golfer.

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