Ich will euch wieder mitnehmen in unseren Urlaub. Nachdem es letztes Jahr so richtig heiß war (mind. 22°C bis richtig heiße 37°C) wollten wir heuer früher losfahren, um nicht in diese Affenhitze zu kommen. Dieses Problem sollten wir heuer wirklich nicht bekommen, denn 22°C ist schon fast Höchsttemperatur zurzeit.
In der ersten Etappe starten wir bei verregneten 5°C über den Brenner, nehmen von Venedig die Fähre nach Igoumenitsa (Festland Griechenland) und finden ein idyllisches Plätzchen direkt am leeren Strand an der Westseite Griechenlands.
Start aus dem verregneten Innsbruck
Der Wetterbericht hat uns schon darauf vorbereitet, dass es auf unserer Fahrt nach Venedig regnen und auch ziemlich kalt sein wird. Wir haben uns dementsprechend wetterfest eingepackt. Die knackigen 5°C übern Brenner haben uns dann doch nochmals aufgeweckt!
Das Losfahren war für mich diesmal besonders spannend: Regen, nasse Fahrbahn und zusätzlich noch unser Gepäck an den Motorrädern. Verständlich bin ich die kurvige Brennerbundesstraße doppelt vorsichtig gefahren. Ivo schon auch – aber er hat es sich nicht so anmerken lassen. 😉
Zwischendrin war der Regen stärker, dann hat er wieder nachgelassen. Es konnte sogar die Kleidung im Fahrtwind trocknen, nur, um dann erneut durchweicht zu werden. Aber eben nur die Kleidung – wir selbst sind trocken geblieben – ein Hoch auf die Ausrüstung.
Seit den ersten 300 km bis zu unserer Unterkunft bin ich mit meinem Motorrad samt Koffer wieder vertraut und entspannter. Der Urlaub kann beginnen.
Fähre nach Igoumenitsa
Wir haben fast unseren Augen nicht getraut, wie viele Motorräder sich zum Einschiffen auf diese Fähre angestellt haben. Später haben wir erfahren, dass es nächste Woche ein Harley-Treffen in Igoumenitsa gibt und sehr viele das mit einem Urlaub vorweg verbinden. Waren tolle Gespräche, die sich mit anderen Bikern ergeben haben. Von in Deutschland lebenden Griechen, die Heimaturlaub machen, bis zu guten Freunden, die bereits seit 16 Jahren miteinander 2 – 3 Wochen Motorradurlaub machen. Da sind wir ja noch ganz am Anfang mit unseren Motorrad-Trips.
Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen sind wir am frühen nächsten Nachmittag wieder an Land gegangen. Es ist für mich immer faszinierend, wie die Zuständigen auf der Fähre die Autos, LKWs, Wohnwägen und Motorräder in die Decks fast auf Zentimeter genau einpassen. Und zwar so, dass anschließend auch alle wieder unbeschadet heraus kommen. – Viel Tetris gespielt.
Idylle direkt am Meer
Gleich noch in Igoumenitsa haben wir unser Café vom letzten Jahr aufgesucht und diesmal einen warmen Kaffee getrunken. Die Temperaturen sind um ca. 10 Grad wärmer als in Tirol, aber weit entfernt vom letzten Jahr.
Nachdem wir auch das griechische Internet-Datenvolumen für unsere Qigong-Einheiten „Fit am Morgen“, das wir auch heuer wieder eine Woche aus Griechenland anleiten werden, aufgefüllt haben, konnte das Vergnügen beginnen.
Wir haben ein Plätzchen direkt am Meer ausgesucht. Während ich jetzt schreibe, höre ich das Meer sanft rauschen, sehe ein einsames Segelschiff am Horizont und sonst keine Menschenseele. Es ist einfach noch sehr früh in der Saison: das Wetter ist noch nicht so einladend und die Tavernen-, Strand- und Appartementbesitzer rüsten sich erst langsam für die kommende Saison. Ich wünsche uns und ihnen, dass sich die Sonne und die Temperaturen bald an die Jahreszeit anpassen.
Wieder soo bequem
Was gehört auf jeden Fall dazu, wenn man am Meer ist?
Natürlich abtauchen ins diesmal wirklich kühle Nass! Ich gebe zu, anfangs ist es schon recht frisch, aber auch total fein. Und was noch genialer ist: meine kurzen Haare. Sowohl beim Motorradfahren als auch beim Schwimmen genieße ich das schon wieder sehr. Ich muss sie nicht zusammenbinden und beim Auftauchen hängen sie ebenfalls nicht ins Gesicht.
Nach langen eingehenden Diskussionen mit mir selbst, in denen das Für und Wider abgewogen wurden, stand der Entschluss fest – und ich bin froh darüber. 🙂
Teuerung in Griechenland?
Wir sind zwar noch in der Vorsaison, aber bisher konnten wir keine dramatischen Preissteigerungen feststellen. Beim Kaffee sind die Griechen ganz im Gegensatz zu den Italienern zwar schon auf österreichischem Niveau: € 2,50 für einen kleinen Espresso, aber sonst hält es sich wirklich (noch) im Rahmen.
Unterkünfte sind so angemessen, dass wir das Zelt noch nicht ausgepackt haben. … naja, es ist für nächste Woche außerdem wieder sehr wechselhaft mit Regen angesagt.
Was uns sehr entgegen kommt: Ein für uns recht wichtiges Produkt ist heuer wieder günstiger geworden. Während wir 2022 für den Liter Benzin an die € 2,5 gezahlt haben, geht’s heuer wieder um € 1,8.
Morgen geht’s weiter
So, das war’s für heute, wir genießen einen ruhigen Nachmittag, suchen uns noch eine feine Taverne und werden morgen Richtung Lefkas/Lefkada aufbrechen. – Doch nicht Korfu, was auch zur Auswahl stand, da wir hoffen: weiter im Süden – mehr Sonne. Es wird sich weisen.
Wir haben jedenfalls schon eine Unterkunft gefunden, von der wir in der Früh das Qigong anleiten können – im Freien und bei Regen auch unter Dach. 😉
Ich freu mich auf eure Kommentare.
Schönes Wochenende bis bald
Doris & Ivo
Ich wünsche euch weiterhin eine tolle Zeit!
Du hast einen schönen Schreibstil. Mach weiter so 🤣😘
Danke dir, liebe Christiane 😘🥰
Kalo taxidi! 🇬🇷
🤗
Efcharistó polý 🥰